Der Schritt hin zur Elektromobilität bedeutet eine massive Veränderung des Antriebsstrangs.
Unternehmen aus Südwestfalen können noch teilnehmen
Bei den Zulieferern in Südwestfalen äußert sich dies durch eine Veränderung des Portfolios, dem Entfall von Baugruppen sowie neu hinzukommender Baugruppen. Um kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Automobilzulieferindustrie einen Überblick über die Anforderungen an Bauteile der E-Mobilität zu bieten und neue Komponenten aufzuzeigen, wird innerhalb der nächsten zwölf Monate ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt durchgeführt, bei dem sich alle interessierten Unternehmen aktiv beteiligen können.
Das Projekt wird im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Transformationsnetzwerks „Automotive Transformationsplattform Südwestfalen“ (ATLAS) finanziert. Ziel ist die Entwicklung wirtschaftlicher E-Komponententräger (EKoTra) in unterschiedlichen Material- und Fertigungskonzepten und ein anschließender Vergleich der Designkonzepte. Die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) gehört zum Partnernetzwerk von ATLAS und konnte das Automotive Center Südwestfalen (ACS) mit der Durchführung des Projekts beauftragen. Das ACS verfügt über langjährige Erfahrung in Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Automotive-Bereich unter der Beteiligung von Unternehmen unterschiedlicher Fertigungstechnologien. „ACS ist ein innovativer und interdisziplinärer Partner für Unternehmen der Automobilindustrie mit Fokus auf die Weiterentwicklung von Leichtbaustrukturen mit Hilfe anwendungsgerechter Werkstoffkombinationen und Fertigungsverfahren“, sagt Dr.-Ing. Stefan Kurtenbach, Leiter Prozess-/Technologieentwicklung & Forschungsprojekte ACS, und fügt hinzu: „Im Entwicklungsprojekt werden material- und technologieoffen Bauteilkonzepte entwickelt. Diese werden mit und für die Projektpartner diskutiert, um ein erweitertes Produktverständnis zu erzeugen.“
Weitere Teilnehmer gesucht
Hintergrund-Information
Die Automobilindustrie ist mit etwa 50.000 Arbeitsplätzen ein wichtiger Wirtschaftszweig für Südwestfalen. Aktuell befindet sich diese Branche im Strukturwandel. Dies stellt kleine und mittlere Unternehmen vor Herausforderungen, diese strukturellen Veränderungen zu bewältigen – dabei unterstützt ATLAS. Die Abkürzung steht für „Automotive Transformationsplattform Südwestfalen“. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 7,1 Millionen Euro geförderte Projekt verfolgt das Ziel, die südwestfälischen Zulieferer der Automobilindustrie bei der digitalen Transformation zu unterstützen, zum Beispiel bei der Erschließung neuer, digitaler und nachhaltiger Geschäftsmodelle, Produkte und Märkte oder die Qualifizierung von Beschäftigten.
Weitere Informationen unter: https://atlas-swf.de/
- Dr.-Ing. Jasmin Graef
- Technologiescoutin
- Projekt „ATLAS – Automotive Transformationsplattform Südwestfalen“