Unternehmen entdecken die Chancen des Nachhaltigkeitsmanagements

Unternehmen entdecken die Chancen des Nachhaltigkeitsmanagements

Die Veranstaltung „Wege zur Klimaneutralität“ bot den Teilnehmenden spannende Einblicke in die damit verbundenen Chancen, Herausforderungen und praktischen Umsetzungsstrategien.

In einer sich immer schneller verändernden Welt begaben sich 50 Teilnehmende auf eine Reise in die Zukunft des Nachhaltigkeitsmanagements. Die Veranstaltung „Wege zur Klimaneutralität“ bot einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Chancen, die das Streben nach Nachhaltigkeit für Unternehmen mit sich bringt. Organisiert wurde das Event von der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) und fand bei der Manfred Vogel Elektromaschinenbau GmbH in Hemer statt.

Spannende Einblicke in das Thema Nachhaltigkeitsmanagement erhielten die Teilnehmenden bei der Veranstaltung „Wege zur Klimaneutralität“.

Mit dem Inkrafttreten der EU-Taxonomie-Verordnung und die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, die sogenannten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), hat das Thema Nachhaltigkeit in den Berichtspflichten der Unternehmen eine neue Bedeutung erhalten. Dies ist für viele Betriebe derzeit schwierig. Insbesondere mittelständische Unternehmen und familiengeführte Unternehmen benötigen Unterstützung. Es gibt viele Fragen und wenig Erfahrung. Deshalb ist es wichtig, sich jetzt zu informieren.

Die Veranstaltung beleuchtete wichtige Aspekte wie die CSRD, ESG (Environmental, Social und Governance) und die EU-Taxonomie. Doch welche Richtlinien sind wann für wen wichtig? Welche Rolle spielt die EU-Taxonomie? Wie sieht eine „gute Praxis“ aus? Diese und viele weitere Fragen wurden im Rahmen der Veranstaltung diskutiert.

Spannende Einblicke in das Thema Nachhaltigkeitsmanagement erhielten die Teilnehmenden bei der Veranstaltung „Wege zur Klimaneutralität“.
Foto: GWS

Ekkehard Wiechel von der Effizienz-Agentur NRW referierte zum Thema „Anforderungen und Synergien“. Er betonte die Bedeutung von Schnittmengen mit anderen gesetzlichen Anforderungen und die Nutzung von Synergien zur Steigerung der Ressourceneffizienz und Wettbewerbsfähigkeit.

Strategische und nachhaltige Unternehmensausrichtung als Wettbewerbsvorteil

Ein Highlight der Veranstaltung war der Hauptvortrag „Nachhaltigkeitspflichten als Chance sehen – Müssen Sie noch oder wollen Sie schon?“ von Dr. Susanne Steinhauer, Expertin für Nachhaltigkeitsmanagement aus Grünberg. In vielen Unternehmen sind bereits seit einiger Zeit grundlegende Nachhaltigkeitsaktivitäten etabliert. Dabei stehen sie vor der Herausforderung, den Überblick über verschiedene Berichterstattungsinitiativen mit unterschiedlichen Aspekten und Anforderungen zu behalten. Wie gelingt es, spezifische Strategien zu entwickeln und Synergieeffekte bei der Umsetzung zu nutzen? Darauf ging Steinhauer ein. Als Tipp gab sie den Teilnehmenden mit auf den Weg: „Unternehmen sollten das Nachhaltigkeitsmanagement als Chance begreifen. Es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen und strategisch zu denken, um Trends nicht zu verpassen. Ein resilientes Geschäftsmodell, innovatives Produktdesign sowie Prozessoptimierungen und Effizienzsteigerungen sind entscheidend, um sich langfristig Wettbewerbsvorteile zu erzielen.”

Neben den Hauptvorträgen gab es Kurzvorträge zu Fördermöglichkeiten. Christine Schneider von der Fachhochschule Südwestfalen gab Hinweise zur Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie und stellte die verschiedenen Fachbereiche der FH vor. Ekkehard Wiechel informierte über Förderoptionen für Nachhaltigkeitsprojekte, darunter die Ressourceneffizienz durch Ecodesign. Marcel Krings von GWS stellte weitere Fördermöglichkeiten vor, unter anderem das Ressourceneffizienzprojekt Ökoprofit.

Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis der Veranstaltung war die Idee, einen Erfahrungsaustausch über die Wege zur Klimaneutralität unter den Teilnehmern zu organisieren. Dieser Vorschlag stieß auf reges Interesse. Die GWS plant bereits, einen solchen Austausch im Juni zu organisieren. Dies wird eine hervorragende Gelegenheit für die Teilnehmenden sein, ihre Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen, um ihre Nachhaltigkeitsziele effektiver zu erreichen.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Initiative „Nachhaltige Wirtschaft.MK“ und in Kooperation mit der Effizienz-Agentur NRW statt.